• Alphornbläser blasen zur Ehre Gottes
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Bettag auf dem Säntis

Ursula Zingg - 10. Dezember 2019

Die Berge verkünden; Er ist Herr!

Die Täler verkünden; Er ist Herr!

Die ganze Schöpfung redet von der Herrlichkeit des Herrn.       

Wie könnte ich da schweigen?

Mein Herz ruft voller Freude: Unser Gott, er ist Herr, er ist Herr!

Am 15. September feierten ca. 150 Christen aus verschiedenen Kirchen bei wolkenlosem Himmel und bester Fernsicht den eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag traditionsgemäss auf dem Säntis. Das Säntisteam von Gebet für die Schweiz (GfdCH) hat die Fahnenträger und die Fürbitter der Ostschweiz dazu eingeladen. Wie jedes Jahr beehrten uns auch einige Gäste aus dem näheren Ausland mit ihrem Besuch.

Der Gottesdienst am Morgen wurde mit Schofar Stössen eröffnet. Als neues Mitglied bei Gebet für die Schweiz, durften wir vom Vorstand von Christen an der Seite Israels das Gebet für Israel übernehmen. Israel und die Gemeinde, Israels erneute Wahlen und das bevorstehende Neujahr 5780 waren unsere Gebetspunkte. Auch durften wir kurz die Arbeit von Christen an der Seite Israels Schweiz vorstellen. Daraus ergaben sich während dem Tag verschiedene Gespräche und wir durften auch eine grosse Kollekte für unser Werk mitnehmen. Ganz herzlichen Dank den Spendern und dem Organisationsteam.

Theodor Zingg mit der Schofargruppe

 

Die Predigt stand unter dem Thema «Mauerbau». Einerseits können uns Mauern vor Angriffen schützen, andererseits können Mauern auch Hindernisse sein. Durch verschiedene Zeugnisse wurden wir ermutigt, uns an die Gebote Gottes zu halten. Diese schützen uns und befähigen uns falsche Götzen (Sicherheiten, Systeme) zu erkennen und zu hinterfragen.
Zum Abschluss erhielt jeder ein buntes Holzkreuz, welches uns daran erinnern soll, dass das Leben eines Christen bunt ist und wir in der Gesellschaft vermehrt Farbe bekennen sollen.

In der Mittagspause erfreuten wir uns an der Gemeinschaft miteinander und an der wunderbaren Bergwelt des Alpsteins.

Fahnenmarsch mit allen Betern über den Säntisgipfel

Auch das Programm am Nachmittag eröffneten die Schofarbläser, was neben den Alphornklängen ein besonderes Ambiente über den 2500 m hohen Bergen erzeugte.  Danach spielte die Brass Band Blaukreuzmusik Herisau auf der Terrasse den Auftakt zum Fahnenumzug auf den Säntisgipfel. Dabei wurden auch das am Anfang erwähnte Lied, das Appenzeller Landsgemeindelied und die Schweizer Landeshymne gesungen. Es ist immer wieder ein sehr eindrücklicher und bewegender Moment, die Lieder auf dem Säntis unter freiem Himmel zu singen und die vielen Fahnenträger und Fürbitter aus Kantonen und Gemeinden zu sehen, die gemeinsam für die Schweiz und Israel einstehen. Jede politische Gemeinde hat einen Fahnenträger mit dem Auftrag für seine Gemeinde im Gebet einzustehen. Auch die Israelfahne durfte natürlich nicht fehlen.

Zum Abschluss erläuterte uns Yves Enderli (Vizepräsident von GfdCH) den geschichtlichen Hintergrund des eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettags. Dieser Tag wurde 1832 aus einer grossen nationalen Not für die ganze Schweiz eingeführt und hat staats- und kirchenpolitisches Gewicht. Seit einigen Jahren rufen zahlreiche National- und  Ständeräte in einer gemeinsamen Erklärung vor dem Bettag dazu auf, sich auf unsere christlichen Grundwerte der Schweiz zu besinnen und um Gottes Segen zu bitten. Als Schweizer haben wir allen Grund, Gott für seinen Schutz und Segen dankbar zu sein.

Gleichzeitig wurden wir aufgerufen, mit ungeteiltem Herzen in den Geboten Gottes zu leben, in dem Wissen, dass Gott für uns kämpft und unser Schutz ist.

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